Verschiedene Formen von Gemeinschaftsbildung

Community Building nach Scott Peck, Ehrliches Mitteilen und Heilkraft Mantra

Community Building und Ehrliches Mitteilen ist sich offensichtlich sehr nah. Bei Beiden geht es ganz offen und direkt und methodisch um ein IN VERBINDUNG TRETEN und dabei um viel SELBSTERKENNTNIS über das integrale Zuhören und Kommunizieren.
Mein Mantrasingen sitzen wir zwar genauso auch im Kreis und auch hier bedienen wir uns unserer Stimme und dem Wort, die Verbindung kommt jedoch auf eine ganz andere Art und Weise zustande.

Community Building nach Scott Peck

Die ganze „Arbeit“ von Community Building, von Gemeinschaftsbildung, zielt direkt darauf ab in Verbindung zu kommen. Dies zeigt sich auch ganz konkret in den immer wieder klar und prägnant formulierten Zielen, der klaren Definition und der wunderbar, fast poetisch formulierten Vision von Scott Peck:

Ziele

  • Authentische Beziehungen zu den anderen Teilnehmern aufzubauen.
  • Persönliche Hindernisse in der Begegnung mit anderen zu erkennen und loszulassen.
  • Die Phase „echter Gemeinschaft“ mit dem Erlebnis von ungewöhnlicher Sicherheit und
    aussergewöhnlichen Respekt kennenzulernen oder zu erfahren.

Definition
«Eine Gemeinschaft ist eine Gruppe von zwei oder mehr Menschen, die ungeachtet ihrer unterschiedlichen Herkunft in der Lage sind, ihre Unterschiede zu akzeptieren und zu überwinden, so dass sie offen und effektiv kommunizieren können und dabei ein Gefühl von ungewöhnlicher Sicherheit und ausserordentlichem Respekt füreinander haben.» – Dr. M. Scott Peck

Vision
«Im Herzen liegt eine Sehnsucht nach Frieden. Weil wir schon so oft verletzt und zurückgewiesen wurden, scheuen wir das Risiko. In unserer Angst erklären wir den Traum von echter Gemeinschaft zur blossen Phantasie. Aber es gibt Wege, die die Menschen wieder zusammenbringen und alte Wunden heilen lassen …
Gemeinschaftsbildung ist eine Chance, diese Methoden zu erlernen, die Hoffnung wieder zu erwecken und die Vision jetzt umzusetzen – in einer Welt, die es fast vergessen hat, wie einzigartig es ist, Mensch zu sein.» – Dr. M. Scott Peck

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Ehrliches Mitteilen

Auch das Ehrliches Mitteilen nach Gopal Norbert Klein setzt in seiner „Heilungsarbeit“ ganz direkt auf Verbindung in der zwischenmenschlichen Begegnung.

„Leiden entsteht, solang wir und zwanghaft distanzieren, angreifen oder tot stellen müssen“.

Das ist offensichtlich das Gegenteil von Verbindung. Das ist wohl die kurzmöglichste Beschreibung eines traumatisierten und verbindungsunfähigen Menschen. Die Ursache des Leidens ist nach dem Traumatherapeuten Gopal Norbert Klein immer der fehlende Kontakt, das Fehlen von nährenden tiefen Beziehungen. Der zur Verbindung unfähig gewordene Mensch flüchtet sich entweder in sich selber (Autonomietyp) und verliert dabei die Verbindung zur Welt, oder er flüchtet vor der Verbindung mit sich selbst und orientiert sich viel zu viel nach aussen auf die Welt, auf den Anderen. Der Mensch ist nicht in der Lage mit der natürlichen Dynamik hin zur Verschmelzung mit dem Anderen und der Stärkung seiner Autonomie natürlich und spielerisch umzugehen.

Bei Ehrlichen Mitteilen gehen wir auf die Suche nach unserem authentischen Fühlen und Denken und kommen direkt in Verbindung, indem wir das unserem Gegenüber mitteilen.

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Heilkraft Mantra

Das Mantrasingen ist aus meiner Sicht einer der stärksten und effektivsten Yogaformen. Und YOGA hat in seiner Sanskrit Sprachwurzel her ja auch direkt mit Verbindung zu tun. (Sanskrit: योग yoga m. „Vereinigung, Verbindung“ im weiteren Sinne schlicht „Einheit/Harmonie“). Und dann pflegen wir mit dem Mantrasingen natürlich die sog. KULA ((Sanskrit: कुल kula n.) u.a.: Gruppe, Gemeinschaft). Der Sanskrit-Begriff „Kula” hat in Indien die Bedeutung von „Herde”, „Familie”, „Gemeinschaft”. Sie spielt in der Yoga-Geschichte eine wichtige Rolle – denn in der yogischen Praxis geht es immer um die Entwicklung des Individuums in Verbindung mit dem Ganzen. Der Begriff ist in tantrisch inspirierten Hatha-Yoga-Kreisen entstanden. Yogaschüler gehörten im alten Indien, aber auch heutzutage der Kula eines bestimmten Gurus an – also zur Familie, zum Haushalt, zur Gemeinschaft ihres Lehrers. Sie lernten so nicht nur durch konkrete Aufgaben und Meditationen, sondern auch durch das tägliche Zusammenleben von und mit ihrem Meister. Gemeinsames Essen, Wohnen und Arbeiten war Teil einer sogenannten „Gurukula”.

Ein besonderes Gemeinschaftsgefühl können wir bei einem Satsang erleben. Satsang bedeutet so viel wie „gemeinsame Wahrheit” und beschreibt das Zusammenkommen von einem spirituellen Lehrer und seinen Schülern. Hier hat man die Gelegenheit, den Weisheiten seines Gurus (z. B. in Form von Vorträgen) zu lauschen, Fragen zu stellen, gemeinsam zu reflektieren, zu meditieren und sich mit der kosmischen Energie zu verbinden.

Jede Yogapraxis ist eine Art Gruppenritual. Wir kommen in einen Raum, setzen uns auf unsere Matte, tauchen in die Innenwelt unseres Körpers ein, unseren heiligen Tempel, verbinden uns mit unserer Essenz oder – wie wir im Anusara Yoga sagen: Open to Grace! Wir lassen unsere positive Energie dann in den äußeren Raum und damit in die Gruppe hineinfließen. Gleichzeitig nehmen wir natürlich auch Energie der anderen wahr und auf. Deshalb ist es so wichtig, eine klare Intention zu setzen und positive Vibes zu verströmen. Wir ko-kreieren also im besten Falle ein neues, gemeinsames Energiefeld voller Licht und Freude, das messbar und damit nachweisbar ist. Forschungsergebnisse von Dr. Joe Dispenza zeigen, dass die Energiefrequenz bei einer Gruppenmeditation zuerst schwächer wird, da die Teilnehmer Energie abziehen, um ihre persönlichen Energiefelder aufzubauen. Im Verlaufe der Meditation steigt das Energieniveau aber im Raum deutlich an und ist signifikant höher als zu Beginn der Messung.

Mehr dazu siehe Heilkraft Mantra, Wort & Klang und alle Termine.