Sie spricht mir aus der Seele:
Die Fähigkeit zu heilen
Hallo Uma,
eine Klientin hat mich kürzlich gefragt, wann ich meine Heilfähigkeit entdeckt habe. Zugegeben, da ich mich bis jetzt nie als Heilerin betrachtet hatte, war ich etwas perplex.
Ja, ich fühle mich am wohlsten, wenn ich anfassen, mich mit meinen Händen orientieren kann, an dem was ich tatsächlich fühle. Deshalb sehe ich mich lieber als Handwerkerin die Menschen dabei unterstützt ihre Selbstheilungskräfte zu entdecken und zu kultivieren.
Trotzdem hat mich diese Frage zum Nachdenken veranlasst, über meine innere Haltung, aber auch über das Wesen der Heilung.
Hier ein par Gedanken:
Zunächst einmal kommt es drauf an, wie wir Heilung definieren. Heilung kann verführerisch sein, wenn ich glaube, sie im Aussen zu finden, egal ob in einem Medikament, in einem Kult oder in einer Person. Es ist einfacher und bequemer sich auf Meister, Gurus, Führungspersönlichkeiten, Heiler, Ärzte etc. zu verlassen, anstatt zu hinterfragen, nach Innen zu schauen, den eigenen inneren Kompass zu befragen und eine eigene Essenz aus dem Input zu formen.
Ich weiss nicht was gut für Dich ist und ich weiss auch nicht wo es lang geht. In dem Sinne sehe ich mich eher als Lotse und nicht als Kapitän. Ich bin nicht Expertin, sondern eher eine Körperforscherin, ich kann nur den Raum halten, um zusammen mit Dir zu reisen.
Es geht mir auch nicht darum mit Techniken Symptome zu behandeln. Symptome sind Kratzer auf der Oberfläche. Ich sehe meine Aufgabe darin, einen Begegnungsraum oder einen Spielraum zu schaffen für Beziehung.
Ein Newsletter von Cristina Hagmann, www.cristina-hagmann.ch