5 Prinzipien der Ausweitung

Integrative Atmung

Die 5 Prinzipien (Elemente) der Ausweitung zur Integration

Die integrative Atmung basiert auf den 5 Prinzipien (Elementen) der Ausweitung zur Integration. Die Ausweitung im Rahmen dieser 5 Elemente ist eine konkret zu erlernende Technik mit unmittelbar spürbaren Resultaten. Dabei liegt der Fokus auf der Ausweitung im Wohlgefühl über eine nach innen gerichtete empfindende Wahrnehmung. Diese empfindende Wahrnehmung wird als Hebel, oder besser, als Verständnisquelle für alle weiteren Schritte genutzt.

Die 5 Elemente
1. Ausweitung der Atmung
2. Entspannung
3. Aufmerksamkeit
4. Integration
5. Akzeptieren was ist

Um den Sinn dieser 5 Elemente zu verstehen, möchte ich hier kurz die Ursachen dafür skizzieren.

Warum unterdrücken wir „negative“ Gefühle?
Und wie können wir uns diesen Raum zurückerobern?

I. Unterdrückung – wie geht das?

 

„Alles Übel“ beginnt mit der Unterdrückung der sogenannten „negativen“ Gefühle.

Dafür sorgen viele Faktoren, insbes. unser kulturell geprägtes Verständnis im Umgang mit den sogenannten negativen Gefühlen wie Wut, Angst, Scham und Trauer, der Umgang mit unserem sog. „Ego“ u.v.m. Wir wollen dieses oder jenes Gefühl nicht haben, wollen uns „gut fühlen“. Wir machen das Gefühl schlecht, werten es ab, wollen es nicht. Wir kennen nicht den Wert und die positive Kraft dieses Gefühls. Anstatt es zu integrieren (4), packen wir es deshalb erstmal auf die Seite – wir unterdrücken es.

So beginnen wir unbewusst diesem Gefühl, diesem Zustand, die Aufmerksamkeit zu entziehen (3), drumherum anzuspannen (2), den Atem zu reduzieren (1) und die gesamte Situation mit dem Verstand zu kontrollieren (5).

Das kostet nicht nur viel Energie, sondern führt unweigerlich auf die Dauer zu einem angespannten, gestressten und in seiner Genussfähigkeit sehr eingeschränkten Lebensgefühl.

Auf lange Sicht kann dies zu Burnout oder (chronischen) Krankheiten führen.

II. Die 5 Elemente zur Ausweitung

 

Heilung: Umkehrung des Prozess

Beginnend mit dem 1. Element lernst du diesen Prozess umzukehren:

1. Atem ausweiten

  • Meine Ein- und Ausatmung sind ohne Anhalten miteinander verbunden
  • Meine Einatmung ist aktiv und die Ausatmung ist passiv

2. Entspannung

  • Entspannung von allem was ich jetzt schon entspannen kann (insbes. Muskeln, bis auf diejenigen die ich zum Einatmen brauche)
  • Ich entspanne da, wo ich schon Entspannung habe

3. Aufmerksamkeit

  • Ich gehe mit meiner Aufmerksamkeit ganz dahin, wo ich am meisten spüre
  • Ich versuche alle Veränderungen in jedem Moment wahrzunehmen

4. Integration

  • Ich kann alle Gefühle willkommen heissen
  • Ich lerne meinen Blickwinkel auf das Geschehen zu wechseln

5. Akzeptieren was ist

  • Ich bin bereit die Sitzung so sein zu lassen, wie sie ist, statt darauf zu bestehen, dass sie so ist, wie ich es gerne hätte
  • Dabei bleiben meine inneren Vorgänge (Empfindungen, Gefühle, Wohlgefühl, Schmerzen) in meinem Aufmerksamkeitsfokus

Das liesst sich natürlich alles recht einfach. Und das ist es ja tatsächlich auch. In der konkreten Praxis stösst man dabei jedoch auf jede Menge Fragen und Fallstricke. Das ist gut, denn dazu gibt es erprobte Antworten. Deshalb sind wir nicht nur vorher und nachher, sondern auch während dieser „aktiven Meditation“ im Sitzen oder Liegen im Dialog. Während der Coaching-Sitzung gebe ich dabei auch Hinweise und Hilfestellungen. Wenn du ein ausreichendes Setting zur Verfügung hast diese Elemente gewinnbringend für dich anzuwenden, kannst du damit auch sehr gut alleine arbeiten.

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